TT – Oberfrankenliga
S Kronach rückt auf Platz 4 vor
Mit einem hart erkämpften 9:5-Heimsieg nach dreieinhalb Stunden gegen den ASV Marktleuthen rückten die Herren der TS Kronach in der Oberfrankenliga auf den vierten Tabellenplatz vor.
TS Kronach – ASV Marktleuthen 9:5
Dass man ein Schlusslicht nicht nach seinem Tabellenplatz messen kann, dies mussten die TSK-Herren am Samstagabend erfahren. Die noch sieglosen Gäste traten zum zweiten Mal in dieser Saison in Bestbesetzung an und forderten die heimischen Akteure ganz schön. Dies machte sich bereits in den Doppeln bemerkbar, wenngleich die Hausherren mit 2:1 in Führung gingen. So konnte das Duo Teille/A. Rauscher erst in der Verlängerung des dritten Satzes alles klar machen, die Formation Y. Rauscher/Bittruf musste einen 1:2-Satzrückstand noch umbiegen und das Paar Eichner/Gehring blieb sogar auf der Strecke. Allerdings hatten beide nicht unbedingt das Glück auf ihrer Seite, denn gleich dreimal scheiterten sie hauchdünn mit 9:11.
Im ersten Tageseinzel verhalf ein überaus risikofreudiges Angriffspiel von Andre Rauscher nach ausgeglichenem Auftakt (11:9, 9:11) zum Sieg gegen den ASV-Spitzenmann Radek Sys. Christoph Teille musste gegen Steffen Langer zwar einige „Treffer“ hinnehmen, doch an seinem 3:0-Satzsieg gab es nichts zu deuteln. Andreas Eichner fand einfach kein geeignetes Mittel gegen Josef Spulka und musste den ersten Einzelsieg des ASV zu lassen. Yannick Rauscher zog gegen den dritten Tschechen in Reihen der Marktleuthener zwar im ersten Satz den Kürzeren (11:13, doch dann überzeugte er mit beherztem Auftritt und ging mit einem 11:9, 11:8 und 11:8 durchs Ziel. Michael Bittruf trumpfte nach dem 1:1 gegen Dominic Oettmeier zwar im dritten Satz mit 11:3 auf, blieb am Anschluss aber mit 12:14 auf der Strecke. Auch der fünfte Durchgang ging in die Verlängerung und hier hatte Bittruf mit 12:10 die Nase vorne.
Wer nach diesem 6:2-Vorsprung glaubte, der Rest sei nur noch Formsache, sah sich getäuscht. In den folgenden vier Paarungen konnte nämlich nur noch Teille einen Punkt verbuchen. Michael Gehring hatte kurz zuvor mit 12.14 im vierten Satz das Nachsehen und A. Rauscher sowie Eichner wurden im Entscheidungssatz in die Knie gezwungen. Damit stand es „nur“ noch 7:5 für die Einheimischen. Yannik Rauscher schloss an die vorher starke Leistung an und ließ sich trotz eines mit auf Augenhöhe befindlichen Spulka nicht die Butter vom Brot nehmen. Letztlich bewies Bittruf Nervenstärke. Er lag gegen Daniel Friess 1:2 hinten, riss aber mit einem 11:4 und 16:14 das Ruder noch herum. Bittruf brachte es damit ebenso auf 2,5 Punkte wie Teille und Y. Rauscher.
Ergebnisse: Teille/A. Rauscher – Sys/Oettmeier 3:0, Eichner/Gehring – Kolmschlag/Spulka 1:3, Y. Rauscher/Bittruf – Langer/Friess 3:2, Teille – Langer 3:0,
A. Rauscher – Sys 3:1, Eichner – Spulka 1:3, Y. Rauscher – Kolmschlag 3:1, Bittruf – Oettmeier 3:2, Gehring – Friess 1:3, Teille – Sys 3:2, A. Rauscher – Langer 2:3, Eichner – Kolmschlag 2:3, Y. Rauscher – Spulka 3:0, Bittruf – Friess 3:2. hf / Hans Franz
Windheim feiert Kantersieg
Einen in dieser Höhe nie erwarteten Sieg fuhren die Herren des TSV Windheim gegen Burgkunstadt ein. Sage und schreibe 9:1 hieß es am Ende für die TSVler.
In den Doppeln fiel bereits eine Vorentscheidung. Stefan Schirmer und Fritz Schröppel hatten bei 1:1 Gleichstand etwas Mühe, den dritten Durchgang (11:9) zu gewinnen, ließen jedoch im folgenden Satz nichts mehr anbrennen. Matthias Trebes und Udo Greser führten bereits 2:0, mussten jedoch den Satzgleichstand hinnehmen. Beide machten es auch im fünften Satz nochmal spannend, als sie einen 10:7 Vorsprung nicht ins Ziel brachten, bei 10:11 Matchball abwehrten, um letztendlich noch mit 14:12 die Oberhand zu behalten. Armin Raab und Volker Wich spielten wie immer: Spannend zum Zuschauen, fünf Sätze mit dem knappen und besseren Ende für sie. Damit stand es 3:0 für den TSV.
Stefan Schirmer behielt in drei knappen Durchgängen gegen Stefan Kern die Oberhand, musste aber im 2. Durchgang drei Satzbälle abwehren. Matthias Trebes brauchte einen Satz, um gegen Sven Pol ins Rollen zu kommen, setzte dann gekonnt seine Noppe ein und hielt seinen Gegenüber ebenfalls in drei Sätzen nieder.
Auch bei Fritz Schröppel war der erste Satz knapp, Manuel Eideloth wehrte sich hier nach Leibeskräften, konnte aber den 3:0 Erfolg ebenfalls nicht verhindern. Ein enges Match lieferten sich am Nebentisch Armin Raab und Ricco Linz. Das Auf und Ab der ersten vier Sätze setzte sich auch im Entscheidungssatz fort. Der TSVler lag 3:6 hinten, um das Spiel noch mit 11:8 heimzufahren und auf 7:0 zu erhöhen.
Den einzigen Gästezähler besorgte Christopher Eideloth, der gegen Volker Wich stark aufspielte und in drei knappen Sätzen gewann. Im Duell der beiden Ex-Küpser Udo Greser und Frank Ehrlicher spielte Greser konzentriert sein Pensum runter und verließ nach vier Sätzen den Tisch als Sieger.
Den Sack zu machte Stefan Schirmer, der ähnlich wie Matthias Trebes vorher einen knappen Satz brauchte (12:10), um Pol danach keine Entfaltungsmöglichkeiten mehr zu lassen und den deutlichen Heimsieg sicherzustellen.
Ergebnisse: Schröppel/Schirmer – Kern/Ehrlicher 3:0, M. Trebes/Greser – Pol/M. Eideloth 3:2, Raab/Wich – Linz/Chr. Eideloth 3:2, Schirmer – Kern 3:0, M. Trebes – Pol 3:0, Schröppel – M. Eideloth 3:1, Raab – Linz 3:2, Wich – Chr. Eideloth 0:3, Greser – Ehrlicher 3:1, Schirmer – Pol 3:0 at
