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Oberfrankenliga Herren

TS Kronach kann für die Landesliga planen

Wurde seiner Position als Spitzenspielers beim designierten Meister TS Kronach gerecht: Christoph Teille. Beim Spitzenspiel in Bayreuth blieb er in seinen beiden Einzeln und im Doppel mit Dimytro Nazayschyn ungeschlagen. Foto: Hans Franz

 

Tischtennis: Oberfrankenliga der Herren

TS Kronach kann für die Landesliga planen

9:2-Kantersieg beim Verfolgerduell in Bayreuth

 

Kronach – Wenn dies für die Herren des Oberfrankenligisten TS Kronach nicht die Meisterschaft war, und zwar der klare 9:2-Auswärtserfolg beim Verfolger BSV Bayreuth? Nur wenn Kronach noch alle drei zu bestreitenden Begegnungen mit 0:9 verliert und Bayreuth seine zwei Partien mit 9:0 gewinnt, dann wäre der erste Platz knapp verfehlt. Aber dies ist völlig unvorstellbar, ja unmöglich und utopisch. Kronach weist 26:4 Punkte nach dem Triumph in Bayreuth auf, die Wagnerstädter 22:10 Zähler. Am kommenden Samstag, 5. April, kann nach dem Spiel gegen den TSV Windheim in eigener Halle und mit heimischen Fans gefeiert werden.

FC Bayreuth - TS Kronach 2:9

Die Gäste gingen von Anfang an konzentriert zu Werke und wurden so mit der 2:0-Führung belohnt. Während hierbei das Duo Teille/Nazaryschyn nach dem 1:1-Gleichstand nichts mehr anbrennen ließ, ging die Formation Eichner/Rauscher ohne Satzverlust durchs Ziel. Lediglich Michal Bittruf und der als Ersatz für Michael Gehring ins Sextett berufene Martin Geißler blieben auf der Stecke.

Mit Beginn der Einzel hatte es den Anschein als könnten die Hausherren zum 2:2 ausgleichen, denn Andreas Eichner schienen nach dem 0:2-Rückstand gegen Ulrich Voit die Felle davonzuschwimmen. Doch es schien nur so, denn nun war die Kronacher Nummer zwei nicht mehr zu stoppen. Mit 11:6, 11:2 und 11:6 legte Eichner den Hebel zum 3:1-Vorsprung noch um. Umgekehrt der Verlauf bei Christoph Teille, der mit 11:6 und 11:2 sich eine vermeintlich beruhigende 2:0-Satzführung verschafft hatte. Doch dann geriet er auf die Verliererstraße und musste den 2:2-Gleichstand registrieren. Im entscheidenden fünften Durchgang riss der in Weißenbrunn tätige Geistliche das Geschehen wieder an sich und erhöhte mit einem 11:6 zum Gesamtzwischenstand von 4:1. Andre Rauscher hatte gegen Routinier Harald Hauffe nur im zweiten Satz etwas Probleme, ansonsten aber stand seinem Sieg ohne Satzverlust (11:6, 12:10, 11:6) nichts im Wege.

Dimytro Nazaryschy hatte gegen Christian Raum zunächst etwas Sand im Getriebe, doch dann kam und lief er auf Touren (6:11, 11:5, 11:5, 11:9). Da Martin Geißler gegen Schönauer Federn lassen musste, kam Bayreuth zum zweiten aber auch zugleich schon letzten Zähler in diesem Gipfeltreffen.

Zunächst war es Michael Bittruf, der mit viel Nervenstärke Markus Hacker niederhielt (12.10, 11:9, 6.11, 13:11) und die 7:2-Führung markierte.

Mit Beginn des zweiten Einzelabschnitts präsentierte sich der Kronacher Neuzugang Teille einmal mehr von seiner besten Seite und stellte mit einem 3-Satz-Erfolg gegen die heimische Nummer eins das 8:2 her. Eichner musste auch in seinem zweiten Einzel einen Rückstand hinterherlaufen. Doch auch diesmal kehrte er zur alten Stärke zurück, drehte den Spieß noch um und zog den Schlussstrich unter den nicht erwarteten Kantersieg.

Ergebnisse: Voit/Schönauer – Teille/Nazaryschyn 1:3, Hauffe/Raum – Eichner/Rauscher 0:3, Meyer/Hacker – Bittruf/Geissler 3:0, Voit – Eichner 2:3,

Meyer – Teille 2:3, Hauffe – Rauscher 0:3, Raum – Nazaryschyn 1:3, Schönauer – Geissler 3:0, Hacker – Bittruf 1:3, Voit – Teille 0:3, Meyer – Eichner 2:3. hf

 

 

TSV Windheim – TS Arzberg II 9:7

 

Gegen die junge Truppe aus Arzberg stand es nach den Doppeln 1:2. Während Fritz Schröppel und Stefan Schirmer zwar über fünf Sätze gehen mussten, letztendlich aber wenig Probleme hatten, spielten Matthias und Jörg Fehn unter ihren Möglichkeiten. Die Formation Armin Raab und Volker Wich führte schon mit 2:0 in den Sätzen, musste den Gegnern jedoch noch zum Sieg gratulieren.

Den 1:2 Rückstand egalisierte Stefan Schirmer gegen Späthling, gegen den er in einem sehenswerten Spiel immer einen Tick aggressiver war. Matthias Trebes stand gegen Thomas Schindler auf verlorenen Posten und konnte lediglich einen Satz gewinnen.

Fritz Schröppel kämpfte sich gegen Zak ins Spiel, im Entscheidungssatz setzte sich der Tscheche knapp durch (11:9) Gute Nerven mussten die Zuschauer wieder einmal beim Spiel von Armin Raab gegen den Abwehrer Götz haben. Nach 0:2 Satzrückstand zeigte der Windheimer sein ganzes Können, glich zum 2:2 aus und ließ dem Arzberger im fünften Satz auch keine Chance.

Volker Wich lief einem 1:2 Satzrückstand gegen Küspert hinterher, besann sich dann auf seine Angriffsbälle und brachte den Entscheidungssatz nach Hause. Doch Jörg Fehn musste gleich darauf Andreas Schindler nach drei Sätzen zum Sieg gratulieren.

Auch gegen Thomas Schindler musste Stefan Schirmer sein ganzes Können aufbieten. Mit sehenswerten Ballwechseln setzte er sich hauchdünn durch und glich zum 5:5 aus. Matthias Trebes führte im Spiel gegen Späthling schon mit 2:0, musste sich aber dem Arzberger letztendlich trotzdem nach fünf Durchgängen beugen.

Keinen Fehler machte Schröppel im Aufeinandertreffen der Noppenakteure und glich für den TSV auf 6:6 aus. Seine an diesem Tag bestechende Form untermauerte Armin Raab gegen Zak und brachte Windheim mit 7:6 in Front.

Gegen Andreas Schindler sah sich Volker Wich einen 0:2 Satzrückstand gegenüber, stellte sein Spiel um und wehrte im vierten Satz sogar einen Matchball ab. Im Fünften ließ er seinem Kontrahenten keine Chance und brachte seine Mannschaft mit 8:6 in Front. Jörg Fehn fand gegen Küspert kein Mittel und musste den siebten Punkt für Arzberg zulassen.

Im Schlussdoppel mussten Fritz Schröppel und Stefan Schirmer wiederum in den Entscheidungssatz. Beim Stand von 9:9 zeigten die beiden Windheimer jedoch ihre ganze Routine und brachten gegen die Schindler-Brüder den 9:7 Heimerfolg in trockene Tücher.

 

Ergebnisse: Schröppel/Schirmer – Götz/Zak 3:1, M. Trebes/J.Fehn – Schindler/Schindler 0:3, Raab/Wich – Späthling/Küspert 2:3, Schirmer - Späthling 3:1, M. Trebes -T.Schindler 1:3 Schröppel – Zak 2:3, Raab - Götz 3:2, Wich – Küspert 3:2; Fehn – A.Schindler 0:3, Schirmer – T.Schindler 3:2, M. Trebes – Späthling 2:3, Schröppel – Götz 3:0, Raab – Zak 3:0, Wich – A.Schindler 3:2, Fehn – Küspert 0:3; Schröppel/Schirmer – Schindler/Schindler 3:2 mt.

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